Felsen und Wasser
Döda Fallet
Dieses war ein Zwischenstop auf dem Weg nach Süden, in Mittelschweden gelegen, nordwestlich von Östersund. Hier passierte im 18. Jh. ein Unglück. Um einen Wasserfall flößbar zu machen, versuchte man einen Kanal nebenan zu bauen. Eines nachts suchte sich das Wasser aber seinen eigenen Weg, durchbrach den Damm und floß nun neben dem Waserfall in ein neues Flußbett ab. Ein 25 km langer See lief binnen weniger Stunden leer und der Waserfall (ca. 20 m hoch) bleibt seither trocken (toter Fall). Über hölzerne Stege kann man das Gebiet erkunden und die Spuren des Wasser sehen, ganze Felsdurchbrüche entstanden im Laufe der Jahre. Lohnt für 1-2 h wenn man dran vorbeikommt.
Nämforsen
Dieser kleine Wasserfall liegt noch nördlich des Döda Fallet. Er wird durch ein Wasserkraftwerk geregelt. Interessant dabei sind eigentlich die Felszeichnungen, die hier auf einigen Steinen zu sehen sind. Vermutlich stammen die eingeritzten Figuren und Tiere aus der Steinzeit (bis 1800 v. Chr.). Mit roter Farbe sind sie verdeutlicht, aber nicht nur zur heutigen Zeit sondern auch schon früher wurde die rote Farbe verwandt. Ein kurzer Stop um die Mittagszeit war das bei uns.
Felszeichnungen bei Glösa
Hier wurde von frühzeitlichen Menschen den Elchen ein Denkmal gesetzt, sie dienten Ihnen ja als vielfacher Rohstofflieferant. Auf den glatten Felsen an einem Wasserlauf ist hier eine ganze Elchherde eingeritzt, vermutlich auf dem Weg zu Ihrer Winterweide. 6000 Jahre sollen diese Bilder alt sein. Glösa liegt direkt nördlich von Östersund an der Straße nach Norwegen.
Tännforsen
Einer der größten Wasserfälle Schwedens liegt unweit der Straße E14 nach Norwegen. Mit einer Fallhöhe von 32 m ist er schon beeindruckend. Meist bildet sich ein fotogener Regenbogen in der Gischt. Für den Rundweg eine knappe Stunde einplanen, Parkgebühr wird verlangt.
Ein Stück weiter zur norwegischen Grenze liegt das kleine Bergdorf Handöl. Hier steht eine kleine Lappenkapelle aus dem 19. Jh. - eine kleine hölzerne Kirche von der Größe eines deutschen Wohnzimmers. Oberhalb des Dorfes befindet sich ein dreistufiger Wasserfall (Fallhöhe insgesamt 120 m) der im unteren Teil von einer Hängebrücke überspannt wird.
Felszeichnungen von Tanum
Zwischen Göteborg und der norwegischen Grenze liegt gleich neben der E6 ein Gebiet mit Felszeichnungen. Diese sind UNESCO Weltkulturerbe und stammen aus der Bronzezeit ca. 1800-600 v. Chr. Die Felsritzungen sind auch hier mit roter Farbe verdeutlicht. Die Farbrezeptur ist überliefert und man geht davon aus, das die Zeichnungen auch früher schon farblich hervorgehoben wurden. Die Motive symbolisieren das Leben in der Bronzezeit, zeigen heilige Rituale, Schiffe und Tiere. Beim Ort Tanumshede befindet sich ein Museum, das etwas zur Geschichte und Bedeutung erklärt. Gleich gegenüber sind auf einer großen Felsplatte teilweise primitive Figuren, Schiffe und Tiere zu sehen. Die anderen Gebiete mit Felsenbildern liegen wenige Kilometer im Umkreis. Eine Karte dafür gibt es am Museum.
Trollhättan
Südlich des Vänernsees, dem größten See Schwedens, liegt dieser Ort. Die Trollhättanfälle des Flusses Götaälv sind fast trockengelegt. Der Fluss wird kanalisiert den Kraftwerken zur Stromgewinnung zugeleitet. Es gibt Wanderwege auf denen man das Gebiet erkunden kann. Der Fluss ist Teil des Wasserweges Götakanal. Die 32 m Höhenunterschied überwand man ab dem Jahr 1800 mit 8 Schleusenstufen. Diese sind heute stillgelegt. Die modernen 4-stufigen Schleusenkammern passieren jährlich ca. 20.000 Wasserfahrzeuge.
Smygehuk
Die südlichste Landspitze Schwedens liegt unweit von Trelleborg. Hier zeigt der Wegweiser u.a. über 1.500km bis zur nördlichsten Siedlung Schwedens an.