Abstecher nach Schweden
Während unserer Dänemark-Reise unternahmen wir diesen Abstecher nach Schweden. Wir besuchten Göteborg und sammelten erste Eindrücke von Südschweden. Über die im Jahr 2000, kurz vor unserer Reise eröffnete, Öresundbrücke kehrten wir zurück nach Dänemark.
Zwölf Uhr am Sonntagmorgen fuhren wir mit der Fähre von Helsingör nach Helsingborg. In Schweden begrüßte uns die Sonne und strahlend blauer Himmel. Wir stiegen auf den Kärnan Turm (von 1150) welcher von der Burg, die 1680 zerstört wurde, noch übrig ist und genossen die tolle Aussicht. Nach einem kurzen Besuch in der Stadt fuhren wir auf der Autobahn Richtung Göteborg. Wir übernachteten auf dem Campingplatz in Falkenberg, einem Küstenstädtchen Schwedens.
Eine Autostunde von Falkenberg entfernt liegt Göteborg, die zweitgrößte Stadt des Landes. Um uns einen Überblick zu verschaffen und wegen des tollen Wetters (24°C, Sonnenschein) unternahmen wir eine Kanalrundfahrt per Boot. 
Unter niedrigen Brücken hindurch, wo wir sogar die Köpfe einziehen mussten, durch den Kanal in den Hafen. Vorbei am Gustaf-Adolf-Platz, dem Mittelpunkt der Stadt auf dem eine Statue des Stadtbegründers Gustav Adolf steht. Hier befindet sich auch das Rathaus, die Börse und das älteste Haus von 1759. Weiter am Skanskahaus vorbei einem rot-weißen Bürogebäude, welches auch Legohaus genannt wird. Ganz oben ist ein Cafe eingerichtet. Von da oben hat man einen schönen Überblick über die Stadt und den Hafen. Unser Boot fuhr weiter, wir sahen das neue Operngebäude welches direkt am Wasser steht und einem Schiff nachempfunden wurde. Sahen die Fischkirche, eigentlich eine Fischmarkthalle, aber wegen ihres Baustils (von 1874) von den Einheimischen Fischkirche genannt. 
Nach ca. 60 min. Fahrt kamen wir wieder am Kungsportsplatsen unserem Ausgangspunkt an und besichtigten die Stadt zu Fuß weiter. Gegen Ende unserer Besichtigung fuhren wir mit der Sraßenbahn. Eigentlich nichts Ungewöhnliches. Sie wurde 1902 gebaut aber da die Menschen sehr viel Angst vor Neuem hatten, fuhr die Bahn anfangs nur Nachts. Als sie merkten das nichts passierte wurde die Straßenbahn auch tagsüber eingesetzt. Zum Abschluss schlenderten wir noch über den Liseberg, ein Vergnügungspark inmitten der Stadt.
Der folgende Tag begrüßte uns mit reichlich Sonnenschein. Per Auto gelangten wir nach Vaxjö, der Hauptstadt des „Glasreiches“. Wir sahen uns zwei Glasverkaufshäuser an, machten einen kleinen Stadtbummel und verabschiedeten uns auch schon wieder. Wir wollten an diesem Tag noch nach Karlskrona, einem kleinen bunten Städtchen. Seit 1680 befindet sich hier wegen der günstigen Lage der Stützpunkt der schwedischen Flotte. Hier bauten wir unser Zelt auf und genossen den schönen Abend.
Wir fuhren am nächsten Tag nach Malmö und dann über die, just am 1.7.2000 neueröffnete, Öresundbrücke (Brücken- und Tunnelkombination, etwa 65 DM Maut) zurück nach Dänemark. Nach drei schönen Schnuppertagen in Schweden beschlossen wir, im nächsten Jahr mehr von diesem Land kennenzulernen. Unser Reisebericht Schweden 2001 ist das Ergebnis. Diese Reise setzten wir aber zunächst in Dänemark fort, auf der Insel Fünen.
