Hamburg
Mit Hamburg als Stadt kann ich immer noch wenig anfangen, kaum markante Gebäude die einem was sagen. Das hat sich nun durch die neue Elbphilharmonie geändert. Das Gebäude wirkt schon sehr imposant. Mit dem Bau erlebten die Hamburger aber ihr finanzielles Waterloo wie die Leipziger mit dem Citytunnel. Dort war es aber noch schlimmer. Die Stadt ist der Hafen und lebt vom Hafen. Das alleine ist aber schon mal interessant. Ansonsten ist da noch die Reeperbahn und dergleichen - geht man aus Neugier mal schauen. Das hat sich im Lauf der Zeit auch gewandelt, ist „harmloser” geworden, kann man auch mal mit Kindern durchlaufen - auf der Hauptstraße zumindest. Wir buchten das NH Hotel Hamburg Altona über Priceline, unser Deutschlandtest dieses Services. Tipps dazu im Forum Besserbieten. Unsere Hotelkritik dazu finden Sie auch dort.
Wir besuchten Hamburg 2011 wieder einmal um mit unserem Sohn das Musical „König der Löwen” zu sehen. Das Musical ist uneingeschränkt empfehlenswert, tolle Kostüme, Musik und Schauspiel mit leichtem Witz. Die Story folgt zum großen Teil dem gleichnamigen Film, einige extra Szenen gibt es allerdings. Das Ende fand ich ziemlich abrupt. Nach dem Finalsong fällt der Vorhang und Schluss. In manchen Musicals wird noch mal eine Art Hit-Medley gespielt um die Sache abzurunden. Das täte dem Stück auch gut. Alles in allem aber knapp 3 h Spieldauer (inkl. Pause). Der Transport von der Stadt zum Theater mit den Fähren klappt problemlos, wenn sich eine Schlange bildet wird die ruckzuck abgebaut weil die nächsten freien Fähren schon warten. Die Fahrt ist kostenlos, Ticket wollte keiner sehen. 
Kinder können an der Gardarobe eine Sitzerhöhung bekommen, die im Parkett mehr vonnöten ist als im Rang. Der Balkon ist an sich schon ganz schön steil, so dass man als Erwachsener von jedem Platz aus gut sieht. Kleinere Kinder mit Sitzerhöhung sehen auch alles. Parkett fände ich persönlich gar nicht so zu empfehlen für dieses Musical. Ticketpreis, na ja da brauchen wir nicht drüber zu reden, so lange es gut läuft können sie wahrscheinlich solche Preise nehmen, ist in unseren Augen aber zuviel. Speziell für dieses Musical bekommt man aber so gut wie keine Spezialangebote mit Rabatt oder so (über den ADAC immerhin 8%). Last-Minute-Angebote bei Stage Entertainment in der Speicherstadt (Kehrwieder 6) kann man mit Glück ergattern, nach eigener Aussage ist aber immer nur PK1 um 50% reduziert - wenn man ganz vorne sitzen will...
Elbphilharmonie
Bei einem neuerlichen Besuch in Hamburg konnten wir die Elbphilharmonie nach der Fertigstellung begutachten. An einem sonnigen Sonntagnachmittag war recht wenig los und man bekam sofort Zutritt zur Plaza, der Aussichtsplattform der Elbphilharmonie etwa auf halber Höhe des Gebäudes. Der Zugang ist mit Tickets geregelt. Es gibt immer nur Einlass für eine bestimmte Anzahl Personen. Das macht auch Sinn denn so viel Platz ist da oben auch nicht. 
Man bekommt die Tickets mit Glück direkt am Einlass, dann sind sie kostenlos. Möchte man ein bestimmtes Zeitfenster vorbuchen dann kann man das mit einer Online-Reservierung machen. 
Dort kostet das Ticket aber 2,- €. Es finden am Einlass stichprobenartig Taschenkontrollen statt. Die geschwungene Rolltreppe durch den unteren Teil des Gebäudes hindurch ist schon sehenswert. Oben erwartet einen dann einen tolle Aussicht auf den Hafen und die Stadt. Man kann auf Plaza rund um das Gebäude laufen. Außerdem gibt es ein Café sowie einen Souvenirshop.
Hafenrundfahrt
Am späten Nachmittag erwischten wir noch eine Hafenrundfahrt bevor es dunkel wurde und waren damit super zufrieden. Eine Stunde Fahrt durch die Speicherstadt, den Hafen, ganz nah an die Docks ran usw. Dazu wurde viel Wissenswertes locker erzählt. Alles mit einem kleinen flachen Kanalboot (Barkasse), das kommt überall durch. Hafenrundfahrt zu empfehlen bei Reederei Günter Ehlers, an der Überseebrücke.
