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Aktiv in Berlin

Neues Museum

Treppenaufgang im Neuen MuseumMehr als 60 Jahre eine Ruine, wurde das Museum 2009 wiedereröffnet. Die Mischung aus alter, erhaltener Bausubstanz und ergänzter, neuer, ist vollkommen gelungen und das Gebäude an sich schon sehenswert. Gleich ein Hinweis vorweg: Es gibt im Neuen Museum keine Tickets zu kaufen, diese besorgt man sich entweder im Internet vorab oder man geht an die Kasse eines anderen Museums auf der Museumsinsel und kauft sie dort. Die längsten Schlangen stehen meistens an dem Ticketcontainer auf dem Vorplatz, sich dort anzustellen kann man aber wie gerade erwähnt vermeiden.

Das Museum beherbergt das Ägyptische Museum und Papyrussammlung sowie das Museum für Vor- und Frühgeschichte. Unser Ziel war es Nofretete im ägyptischen Teil zu sehen. Wandstück im Ägyptischen MuseumIhr wird auch ein großer Teil der Ausstellung gewidmet, vom geschichtlichen Hintergrund bis zum Fund vor gut 100 Jahren. Das Frühgeschichtliche Museum streiften wir kurz, es beinhaltet eine griechische Sammlung, eine Sammlung aus dem frühen Germanien, einen römischen Teil u.v.m. Mit Sonderausstellungen im Haus insgesamt alles sehr umfangreich, man sollte sich auf einen Teil, wie z.B. den ägyptischen, konzentrieren. Was uns noch positiv auffiel ist, dass alles im Entrittspreis von 12,50 € enthalten ist - Audio-Guide, auch ein spezieller Kinder-Audio-Guide, Garderobe. So muss dass sein.

Fernsehturm

Aussicht vom Fernsehturm auf den AlexanderplatzFast schon Pflicht in Berlin, ein Besuch des Fernsehturmes. Was früher schon mit langen Wartezeiten verbunden war, ist heute mitunter auch nicht anders. Allerdings gibt es jetzt ebenfalls diese Zeitfenstertickets. Man bucht vorab im Internet oder kommt spontan vor Ort. Dann kann es passieren, dass man eine Weile warten muss bis zum Einlass oder - je nach Besucherandrang - sofort hochfahren kann. Beides haben wir schon erlebt. Die Reste des 70-er Jahre Interieurs des Fernsehturmes sind heute wieder topaktuell. Aussicht vom Fernsehturm bei Nacht auf den Alexanderplatz und BerlinDie Aussicht bei Tage reicht bei klarem Wetter bis an die Stadtgrenzen Berlins. Der Ausblick bei Nacht ist mal was anderes und auch sehr schön. I.d.R. hat der Turm bis Mitternacht geöffnet. Der Aufenthalt im Turmcafé war zu DDR-Zeiten zeitlich begrenzt, soweit ich das weiß. Heutzutage ist das wohl nicht mehr so. Der Besuch des drehenden Restaurants im Fernsehturm ist ein schönes, wenn auch nicht billiges, Erlebnis.

Zoologischer Garten Berlin

Eisbär Knut im Berliner Zoo 2010Der Berliner Zoo ist sicherlich einer der schönsten in Deutschland. Die Anlage wirkt sehr gepflegt und trotz des begrenzten Raumes optimal genutzt und weitläufig. Er gilt als der artenreichste Zoo Deutschlands. Als Oase der Erholung und Ruhe inmitten des Großstadtdschungels, wird er von fast 3 Millionen Menschen pro Jahr besucht. Verpflegung sollte man sich allerdings etwas mitbringen, die Preise dafür im Zoo empfanden wir als sehr hoch.

Sowjetisches Ehrenmal im Treptower Park

Sowjetisches Ehrenmal im Treptower ParkNach grundlegender Renovierung der Anlage macht sie nun wieder den respektablen Eindruck, den es ihr auch gebührt. Das Ehrenmal erinnert an die gefallenen Soldaten der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg. Die 12 m hohe Figur des Soldaten mit Kind wirkt auf dem Sockel auf dem sie steht echt imposant, erst recht wenn man darunter steht. Umrahmt wird die Anlage von einer Ehrenallee mit Marmorsarkophagen. Der Rest vom Treptower Park macht leider keinen so tollen Eindruck, er wird er stark frequentiert, was sich in jeder Menge Müll und Dreck niederschlägt.

East Side Gallery

Eastside GalleryKaum ein Tourist, der diesen Abschnitt der ehemaligen Grenze nicht besucht. Dabei handelt es sich gar nicht um die „richtige“ Mauer, sondern um die so genannte Hinterlandmauer, die hier entlang einer Ausfallstraße entlangführt. Die eigentliche Grenze war das westliche Spreeufer. Sie gibt jedoch einen Eindruck der Außenmauer, die ja zum Glück fast überall verschwunden ist. Über 100 Künstler haben hier nach der Wende ihre Kunstwerke auf die Mauer gemalt. Eine grundlegende Sanierung fand 2009 statt. Hierzu wurden die Künstler wieder eingeladen, ihr Gemälde neu zu malen. Manche Bilder mussten aber schon mehrfach erneuert werden, weil jeder meint sich irgendwie dort verewigen zu müssen - schade eigentlich.

Mauer Gedenkstätte

Mauer Gedenkstätte Bernauer StraßeEinen authentischen Eindruck der Mauer mit Todesstreifen gibt diese Gedenkstätte an der Bernauer Straße, zusammen mit dem Informationszentrum samt Aussichtsplattform. Durch Schlitze zwischen Betonplatten kann man in den Todesstreifen sehen. Eine sehr gelungene Umsetzung. Es zeigt aber auch den schwierigen Umgang mit dem Thema Mauer. Auf der einen Seite kommen zahllose Touristen aus aller Welt um irgendwelche Reste dieser Mauer zu sehen. Auf der anderen Seite will man eigentlich diesen Ort des Schreckens und der Teilung beseitigt haben, hat man schließlich lange genug vor Augen gehabt. Als Stück der Geschichte ist es aber wichtig, zumindest in Ansätzen oder einer künstlerischen Form daran zu erinnern und Teile zu erhalten. Gedenkstätte Bernauer Straße - Stahlstäbe symbolisieren den MauerverlaufMittlerweile ist die Außenanlage der Gedenkstätte erweitert worden mit sichtbar gemachten Fundamenten der im Zuge des Mauerbaus abgerissenen Häuser oder der Fluchttunnel die gegraben wurden. Sehr gelungen finde ich die Installation der Stahlstäbe. Diese symbolisieren den Verlauf der Mauer und ergeben je nach Blickwinkel eine geschlossene Linie oder eine durchbrochene Wand. Zum 25. Jahrestag des Mauerfalls 2014 wurde die Ausstellung im Dokumentationszentrum überarbeitet.

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