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Trek America Atlantic Dream 1996

New Orleans & Statehopping

Nach dem Frühstück fuhren wir in den State Park zum Schwimmen mit Delphinen im Golf von Mexico. Darauf haben sich alle wirklich riesig gefreut. Wir liehen uns eine Schnorchelausrüstung mit Flossen und fuhren mit einem Boot zu Shell Island. Dort waren schon eine Menge Boote und Menschen im Wasser und wir stürzten uns dazu. Nach einer Weile Schwimmen tauchten wirklich Delphine auf. Man konnte ihnen unter Wasser in die Augen sehen und sie anfassen. Wir waren wirklich lange im Meer, Delfinedas Salz fing an zu brennen auf der Haut. Das Schwimmen mit den Flossen im Salzwasser strengt aber nicht so an. Am Strand vertrieben wir uns mit Ball und Frisby die Zeit. Zurück auf dem Zeltplatz machten wir uns Sandwiches zu Mittag. Zu sechst fuhren wir später los zum Jetskiing. Wir fanden etwas außerhalb einen günstigen Vermieter mit Jamaha-Waverunnern. Das machte tierischen Spaß so über die Wellen zu brettern, war allerdings auch etwas hart wenn die Wellen zu groß wurden. Diese dreiviertel Stunde auf dem Wasser in der Sonne verbesserte die Situation unseres Sonnenbrandes allerdings nicht. Das war das Vergnügen, nun kam die Arbeit. Karen und mein Job war es noch einzukaufen und dann zu kochen. Mit Karen war das lustig, sie ist eine richtige Ulknudel. DelfineWir machten irgendwas mit Nudeln glaube ich. Später abends wollten einige zum Bungee-Springen. Sebastian hatte dort nebenan einen Motorradvermieter gesehen, bei dem er eine Maschine leihen wollte. Ich hatte da natürlich auch gleich Interesse. Alle fuhren also mit. Als wir am Bungee Turm ankamen hatte es angefangen zu donnern und Sturm kam auf. Die Bungee Leute haben schon zusammengepackt, es war zu gefährlich. Sebastian und ich haben uns nach einiger Überlegung doch entschlossen die Motorräder zu mieten. Das ist hier verhältnismäßig billig. Eike war als Sozius dabei. Wir hatten zwei Kawasaki Ninja 250 und fuhren so eine Stunde lang die Küstenstraße rauf und runter. Zwischendurch fing es mal an zu regnen, es war aber erträglich. Als wir die Maschinen wieder abgegeben hatten, mußten wir ja wieder zurück zum Zeltplatz. Wir liefen los und konnten so über alles mögliche quatschen. Aber es war doch ziemlich weit, so daß wir in einem Hotel dann noch ein Taxi riefen. Ausgerechnet wenn man eines braucht sieht man keines. Zurück auf dem Zeltplatz dann gleich schlafen gegangen.

Früh wieder die Sachen gepackt. Nach dem Frühstück die Zelte abgebaut und los ging die Fahrt nach New Orleans. Wir verließen Florida, durchquerten Alabama , Mississippi und erreichten den Staat Lousiana. AlligatorenAm Welcome Center machten wir Lunchpause und deckten uns mit Informationsmaterial ein. Es war ein sehr schöner Bau und geschmackvoll eingerichtet. Später am Nachmittag stoppten wir kurz vor New Orleans, um in den Sümpfen eine Swamp Tour zu unternehmen. Mit einem größeren Motorboot wurden wir alle durch das Labyrinth von Wasserarmen geschaukelt. Der ortskundige Bootsführer rief einige Alligatoren mit Namen,New Orleans die wir dann mit Marshmellos anfütterten. Als Belohnung gabs anschließend eine Putenkeule, die das gefräßige Vieh mit einem Sprung aus dem Wasser erbeutete und von der Angel riss. Gegen 19 Uhr waren wir im Hotel am French Quarter New Orleans. Fertigmachen zum Essen gehen. Einige Damen hatten sich richtig in Schale geschmissen. Avram schleppte uns in ein Top Restaurant, wie er sagte. Es gab Fisch, war aber nicht so toll, dazu noch zu dem Preis. Nach dem Essen hieß es wir gehen auf die Bourbon Street . Ich wusste nicht was dort so Tolles sein sollte. Doch da war die Hölle los, Menschen aus aller Welt, Kneipen, Discos und kleine Läden entlang der Straße. Wir tranken Frozen Daiquiris, das In-Getränk dort, und bummelten rauf und runter. In einer Jazzkneipe hörten wir der Live-Musik zu und tranken noch was - Eintritt frei, aber ein Drink Minimum. Eike und ich verabschiedeten uns dann und gingen auf dem schnellsten Weg zum Hotel. Durch einige dunkle Gassen war uns nicht ganz geheuer, wir kamen aber heil an.

French QuarterAm nächsten Tag sind wir erst gegen 11 Uhr aus dem Hotel gegangen. Wir sind durchs French Quarter zum Mississippi gelaufen. Im Café du Monde haben wir Kaffee getrunken und eine Art Krapfen mit viel Staubzucker gegessen. Kreuz und quer dann durchs Viertel gebummelt. Am frühen Nachmittag haben wir dann die anderen am Dampfschiff Natchez getroffen um eine kleine Kreuzfahrt, mit dem einzigen echten Dampfschiff zu machen. Das Schiff fuhr ein Stück stromaufwärts und zurück. Dampschiff NatchezEs gab eine Jazzband an Bord und man konnte den Maschinenraum mit zwei riesigen Dampfmaschinen sehen. Zurück am Ufer dann auf dem Weg zum Hotel noch durch einige Shops gebummelt. Im Hotel erstmal in den Pool gesprungen zur Erfrischung und eine Ladung Post erledigt. Am Abend wieder zum Essen gehen versammelt. Die Damen in Gala-Outfit, wieder anders als gestern. Wo sie die ganzen Kleider bloß alle verstaut hatten. Alle waren heute für italienisch essen. Man wurde satt und zufrieden für sein Geld. Anschließend auf der Bourbon Street in einer urigen Kneipe mit Live-Musik gewesen. Die Band war toll, sang Titel queerbeet auf Jazz getrimmt. In die Disco sind wir mit den anderen nicht mehr mit.

Am Morgen dann halb neun das Hotel verlassen. Bei Dunkin`Donuts gefrühstückt und dann noch mal zum Hotel, jemand hatte seinen Schlüssel nicht abgegeben. Wir fuhren den ganzen Tag, aus Louisiana raus, durch Mississippi nach Alabama. New OrleansZwischendurch machten wir lediglich Stopps zum Tanken, Essen und so. Es war herrliches Wetter, 28-30 Grad. Im Auto ist es angenehem temperiert dank Air Condition, manchmal schon zu kühl, im Zelt hat man leider keine Klimaanlage. Am Abend erreichten wir den Zeltplatz am Noccalula Wasserfall. Wir sahen uns den Wasserfall an, ein eher mickriger Bach der eine Felsplatte runterfloss. Nach dem Abendessen saßen wir alle noch am Lagerfeuer. Es ist schon erstaunlich, man tut den ganzen Tag eigentlich nichts außer im Auto pennen, mal aussteigen zum pinkeln oder was essen und ist trotzdem kaputt und müde. Oder gerade deshalb?

Morgens also wieder Zelte abbauen und aufladen. Nach drei Stunden Fahrt kamen wir an einem Platz, irgendwo in Tennessee an. Sonst war der Platz leer, so das wir also unsere Ruhe hatten. Zeltplatz TennesseeDies war der Ausgangspunkt einer White Water Rafting Tour, white water für weißes Wasser, gefährliches Wasser. Nach dem Mittag wurden alle mit Helm, Paddel und Schwimmweste ausgestattet. Dann gings los. Mit alten Schulbussen fuhren wir stromaufwärts am Fluß entlang zum Einstiegspunkt. Dort gab es eine kleine Einführung in die Rafting Technik (fallt nicht aus dem Boot, paddeln nach Kommando - rechts zwei vor, links eins zurück...). Und dann gings auch schon zur Sache, Boot zum Wasser getragen und eingestiegen. Der Fluß plätscherte erst so dahin, dann gings aber richtig los, Stromschnellen der Stärke 2-5 (von 6). Als der Fluss wieder ruhiger floss, machten wir eine Pause. Wir kippten das Wasser aus dem Boot und krochen durch einen Kanal unter der Strasse zu einem kleinen Wasserfall in den Felsen. Danach gings weiter. Nach insgesamt 5 1/2 Meilen und einem gigantischen Strudel als Finale waren wir am ZielpunktRafting angekommen und es fing an zu regnen, zu schütten wie aus Eimern regelrecht. Alle retteten sich in den Bus, der uns zurück zum Zeltpaltz fuhr. Dort angekommen hatte es bereits aufgehört zu regnen und wir stellten die Zelte auf. Nach einer heißen Dusche wurden am Abend Hot Dogs und Hamburger gegrillt, später dann auch noch Lagerfeuer gemacht. Das Rafting Abenteuer hat allen die teilgenommen haben riesigen Spaß gemacht, ein großartiges Erlebnis.

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