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Paris 2013

Arc de Triomphe - Place Charles de GaulleWas schaut man sich in Paris an, wenn man die meisten Highlights schon gesehen hat? Nichts leichter als das, Paris ist so vielfältig, dass man immer wieder Neues entdecken kann oder an altbekanntem neue Eindrücke erhascht. Es waren äußerst heiße Sommertage in Paris mit Temperaturen von 32°C schon morgens um 10 Uhr.

Am Ankunftstag statteten wir gleich noch dem Wahrzeichen von Paris einen weiteren Besuch ab. Es war der Wunsch unseres Sohnes, und nachdem wir ihn schon von weitem gesehen hatten, war nun kein Halten mehr. Mit der Metro zur Station Bir-Hakeim gefahren und dann ist es nicht mehr weit bis zum Eiffelturm. EiffelturmDie Schlange am Treppenaufgang ist meist erträglich kurz, so dass man nach wenigen Minuten den Aufstieg beginnen kann. Wenn schon Eiffelturm, dann aber richtig und zu Fuß die Treppen hinauf. Aussicht Eiffelturm La DéfenseDas haben wir beim letzten Besuch 2004 schon gemacht und es ist weniger anstrengend wie man denkt. An diesem Sommerabend war der Turm auch noch recht gut besucht. Die erste Plattform befand sich im Umbau, hier sollte wohl alles modernisiert und zeitgemäß aufgepeppt werden, muss in meinen Augen nicht sein, aber wer hat schon was zu sagen dabei. Weiter hinauf bis zur zweiten Plattform gelangt man auch noch zu Fuß. Dort hat man die Möglichkeit, den Lift bis ganz nach oben nachzubuchen, aber bei unserem Besuch war auch diese Schlange noch recht lang. Wir genossen den Sonnenuntergang hinter Grande Arche de la Défense und kurz vor dem Dunkelwerden sind wir dann wieder mit der Metro zum Hotel gefahren.

Zelle Marie-AntointettesDen Vormittag der Tour de France-Ankunft nutzten wir um Sainte-Chapelle und die Conciergerie zu besichtigen. Besser gesagt umgedreht, denn wenn man in der Conciergerie ein Kombiticket kauft, spart man sich das Anstehen an Sainte-Chapelle. Viele wollen nur die Kapelle sehen, deshalb ist dort öfter eine Schlange Menschen. Die Conciergerie ist Teil des früheren königlichen Palastes auf der Île de la Cité. Sie diente während der französischen Revolution, aber auch davor, als Gefängnis. Zu Zeiten der Revolution waren bis zu 1200 Gefangene hier inhaftiert. Wenn man sich die Tafel mit den Namen der Häftlinge in einem speziellen Raum der Congiergerie ansieht, wird man auch bekannte Namen entdecken. Darunter Marie Antoinette oder Maximilien de Robespierre. Sainte-ChapelleDie Zelle der Königin Marie Antoinette ist in etwa so eingerichtet zu sehen, wie sie vermutlich damals aussah. Sie wartete hier auf ihren Prozess und schließlich auf die Hinrichtung auf dem Place de la Concorde. Es gibt Kerkerzellen zu sehen und auch die Schreibstube der Wärter. Viele Nebengelasse wie Küche oder der große Saal sind sehr eindrucksvoll. Der Gefängnishof der Frauen z. B. gibt einen Eindruck, wie man sich gefühlt haben muss als Insasse.

Sainte-ChapelleSainte-Chapelle befindet wenige Schritte entfernt, im gleichen Gebäudekomplex, der heute als Justizpalast dient. Es handelt sich um eine zweistöckige Palastkapelle im hochgotischen Stil. Man betritt sie im unteren Teil, der recht düster aber farbenfroh gehalten ist. Über eine Wendeltreppe gelangt man in die Oberkapelle. Dort verschlägt es einem fast die Sprache, ob der riesengroßen Buntglasfenster. Diese sind 12 m hoch und verleihen dem Raum einen wahrhaft majestätischen Glanz. Die gotische Decke ist dunkelblau/gold ausgemalt und unterstreicht das bloß noch. Tritt man hinaus auf den „Balkon“, kann man das gotische Portal bewundern. Auf jeden Fall ein weiteres Highlight eines Paris Besuches.

Jardin du LuxembourgNach dem Tour der France Finale stand gleich ein ganzer Tag Disneyland auf dem Plan. Den folgenden Tag nutzten wir um mal einfach so durch die Stadt zu bummeln, ohne Ziel. Angefangen haben wir beim Tour Montparnasse, einem Hochhaus mit Aussichtsterrasse, die relativ neu sein muss, denn die kannten wir noch nicht. Dort angekommen ließen die Busse vor dem Haus schon nix Gutes erahnen. An der Individualkasse war auch eine entsprechend große Schlange, so dass wir drauf verzichteten und weiter zogen. Aber die Aussicht soll schön sein, das ganze Panorama Paris' inklusive Eiffelturm. Im Jardin du Luxembourg mieteten wir für unseren Sohn eines von diesen kleinen hölzernen Segelbooten, um es auf dem dortigen Brunnen fahren zu lassen. Place du PanthéonDas macht selbst den größeren Kindern noch Spaß und alle sind eifrig dabei ihr Boot mit dem dazugehörigen Stock wieder abzuschieben und auf der anderen Seite des Brunnens in Empfang zu nehmen. Es war ein heißer Tag im Juli, ohne Schatten kaum auszuhalten. Zu Mittag holten wir Sandwichs und picknickten im Park. Der Himmel verdunkelte sich und es ging ein Gewitter nieder, wie man es nach solchen heißen Tagen nicht anders kennt. Mit einigen anderen flüchteten wir unter einen Pavillon im Park. Dort bildete sich eine Wartegemeinschaft auf das Ende des Regens.

Chimärengalerie Notre-Dame de ParisVorbei am Panthéon, liefen wir erneut runter zu Notre-Dame. Wir entschieden und für einen Aufstieg auf den Turm von Notre-Dame de Paris. Die Aussicht von oben war damals 1998 schon schön. Etwas Wartezeit muss man auch dort einplanen, aber es lohnt sich. Man regelt den Zutritt der Chimärengalerie und der Plattform auf dem Südturm, so ist immer nur eine begrenzte Zahl Leute oben und man hat auch etwas davon und kann in Ruhe Fotos machen. Wir wunderten uns erst warum es nicht weiter geht, aber danach wurde es klar. Allerdings wird man auch gebeten nach einer gewissen Zeit den Turm zu verlassen um die nächsten nachrücken zu lassen, verständlich. Danach fanden wir an der Pont Neuf noch ein Ausflugsboot, was zum Abend eine Seine-Rundfahrt anbot. Das hatten wir auch noch nicht gemacht und wir können es durchaus empfehlen, mal einen ruhige Tour über die Seine als Ausklang des Stadtbesuches. Aussicht Notre-Dame de ParisZum Abendessen fanden wir dann ein Restaurant, gleich beim Louvre, was nicht auf Touristenabzocke aus ist - ja, sowas ist durchaus auch auffindbar, bezahlbar und das sogar im direkt im Zentrum. Bitte auf ausgewiesene Essens- und Getränkepreise auf der Speisekarte achten.

So ging auch dieser Besuch in Paris zu Ende. Weiter ging die Reise in die Normandie.

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